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Brasilien und das EFTA-MERCOSUL-Abkommen: strategische Vorteile im internationalen Handel

  • admin56197
  • 25. Sept.
  • 1 Min. Lesezeit

Das Abkommen zwischen dem MERCOSUL (Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay) und der EFTA (Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein) stellt eine der umfassendsten Handelschancen für Brasilien außerhalb der Europäischen Union dar. Es verbindet einen potenziellen Markt von 300 Millionen Verbrauchern mit einem kombinierten BIP von über 4,3 Billionen USD.


Als größte Volkswirtschaft des MERCOSUL gilt Brasilien als Hauptnutznießer. Schätzungen zufolge erhalten 97 % der brasilianischen Exporte in die EFTA eine Präferenzbehandlung, wodurch Zölle reduziert oder ganz abgeschafft werden. Besonders Produkte wie Rind- und Geflügelfleisch, Kaffee, Früchte, Säfte und Industriegüter profitieren vom verbesserten Zugang zu einkommensstarken Märkten, insbesondere in der Schweiz und in Norwegen.


Prognosen der brasilianischen Regierung zufolge könnte das Abkommen zu einem Zuwachs des BIP von 2,69 Milliarden BRL führen und gleichzeitig das reale Einkommen und die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Ein weiterer Vorteil ist die Anerkennung brasilianischer geografischer Herkunftsangaben (z. B. Spezialkaffees und Weine), die in den EFTA-Ländern zusätzlichen Wert erfahren können.


Strategisch bedeutet das Abkommen für Brasilien eine Diversifizierung seiner Handelspartner und eine geringere Abhängigkeit von traditionellen Märkten. Zudem stärkt es das internationale Ansehen des Landes durch die Aufnahme von Nachhaltigkeitsverpflichtungen, die mit dem Pariser Abkommen übereinstimmen.


Zusammengefasst: Das EFTA-MERCOSUL-Abkommen ist nicht nur eine wirtschaftliche Chance, sondern auch ein Instrument zur globalen Positionierung Brasiliens.

 
 
 

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